2017


In diesem Jahr war das Ziel „da wo der Pfeffer wächst“. Das Ziel war die viertgrößte Insel. Madagaskar. Was würde uns in einem der ärmsten Länder der Erde erwarten?

 

Nach einer unendlich langen Flugreise über Istanbul kamen wir auf dem internationalen Flughafen in Antananarivo, der Hauptstadt an. Nach einer zwar einfachen, aber zeitaufwendigen Visa-Erteilung am Flughafen … ich glaube min. 10 Beamte hatten meinen Pass in der Hand und schrieben und stempelten da was hinein....könnte das Abenteuer Madagaskar losgehen.

 

Zur Stadtbesichtigung in der Oberstadt von Antananarivo ging es zuerst im Stopp and Go Verkehr. Aber es war dann eine wunderbare Aussicht auf die Stadt.

 

Weiter ging dann die Reise Richtung Antsirabe. Vorbei an vielen terrassierten Reisfeldern. Der Verkehr wurde zwar weniger, aber dafür auch die Straßen schlechter.

 

Am nächsten Fahrtag wurden die Straßen noch etwas schlechter bis es nur noch unbefestigte Pisten waren. Da wir uns in der Nähe des Äquators befinden wird es schon gegen 17:30 relativ schnell dunkel, so dass wir im Dunklen unser nächstes Quartier erreichen. Eine sehr einfache rustikalen Ecolodge. Bloß gut das wir Taschenlampen dabei haben, den Strom gibt es nur ein paar Stunden.

 

Am nächsten Tag folgt unsere erste größere Wanderung in der Nähe und durch ein Dorf. Wir lernen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Einwohner kennen, die uns freundlich begrüßen.

Weiter ging die Fahrt Richtung Süden in das Andringitra-Gebirge. Da die Straßen (bzw. was man so nennt) immer schlechter werden, müssen wir auf einem LKW umsteigen, der uns zu dem nächsten Übernachtungsort bringt.

 

Am Morgen geht es weiter mit unserem Naturabenteuer. Eine Ganztageswanderung führt uns ins Tsaranoro-Tal. Wir machen die erste „Bekanntschaft“ mit den Lemuren. Diese putzige und flinke Affenart hat wohl jeder gleich ins Herz geschlossen. Die Wanderung führte uns durch kleine Wälder und Felder auch durch kleine Dörfer.

 

Am nächsten Morgen brachte uns der LKW wieder zu unserem Bus zurück, der uns weiter in den Süden brachte.

 

In Ranohira besuchten wir zuerst einen Kindergarten und übergaben dort eine Spende von world-insight. Die Kinder freuten sich schon auf unserem Besuch.

 

Was ist das jetzt. In unserem Hotel gab es sogar kostenloses WiFi und das im Nirgendwo. Es war zwar öfters mal weg, aber man konnte Verbindung mit der Heimat aufnehmen.

 

Wieder stand eine Ganztageswanderung auf dem Programm. Wir erkundeten das Isalo-Gebirge. Bei herrlichem Wetter führte der Weg zu den Sandsteinformationen die durch Wind/Sand und Regen ihre einzigartige Form erhalten haben. Nach einem leckeren Mittagessen in der Natur ging der Weg weiter zu einem natürlichen Pool und einem Wasserfall. Dabei sahen wir wieder eine Lemurenart.

 

Am nächsten Tag führte uns eine kurze Busfahrt in das Städtchen Ilakaka, das für seine Edelsteinvorkommen bekannt ist. Selbst heute noch wird dort nach Diamanten gesucht. Im Zombitse-Nationalpark machten wir wieder Bekanntschaft mit einer Lemurenart und mit den mächtigen Baobab-Bäumen.

 

Weiter ging die Tour mit einem Tag wieder im Bus. Das Ziel war die Stadt der „1.001 Kirchen“ Fianarantsoa. Hier übernachteten wir in einem Hotel, was zu einer Hotelfachschule gehörte. Am nächsten Morgen, nachdem die Post in die Heimat aufgegeben und das Urlaubsgeld in einer Bank wieder aufgefrischt wurde, ging die Stadtbesichtigung weiter. Anschließend ging es mit dem Bus weiter Richtung Osten in den Regenwald.

 

Im Ranomafana-Nationalpark machten wir am nächsten Tag eine Wanderung, die zwar relativ leicht angefangen hat, aber im zweiten Teil es sich dann aber in sich hatte. Wieder waren wir auf der Suche nach Lemuren, die wir auch im dichten Wald dann sehen konnten. Es ist schon beeindruckend diese Tiere zu beobachten.

 

Am nächsten Tag führen wir weiter Richtung Osten an den Indischen Ozean. Ziel war das Städtchen

 

Mananjary. Das war dann auch der Startpunkt für unsere „Minikreuzfahrt“ auf dem „ Canal des Pangalanes“. Diese Wasserstraße ist ca. 645 km lang und verläuft fast parallel zum Indischen Ozean und dient als Lebensader der Region, da es keine Überlandstraßen hier gibt. Wir verbrachten 2 Tage lang jeweils ca. 10 Stunden an Bord unseres Bootes. (Natürlich mit einigen Landgängen um kleinere Dörfer zu besuchen). Die Übernachtung war in einfachen Hütten in einem Gästehaus auf der Halbinsel Nosy Varika.

Unsere Fahrt ging dann weiter, wieder Richtung Westen in den Regenwald des Périnet Naturreservat nach Andasibe. Da der Regenwald seinen Namen gerecht wird, hat es zu beginn unserer Wanderung am nächsten Morgen natürlich auch geregnet. Aber das lässt einen Wanderer ja kalt, denn es gibt kein schlechtes Wetter – max. keine angepasste Kleidung. In diesem Nationalpark bekamen wir sogar die größte Lemurenart zu Gesicht, den Indri-Indri.

 

Danach besuchen wir ein Wiederaufforstungsprojekt, das von einer lokalen Organisation ins Leben gerufen wurde und sich u. a. gegen die Abholzung oder Brandrodung des Regenwaldes auf Madagaskar einsetzt. Auch wir pflanzen jeder 3 Bäumchen. Am Nachmittag besuchten wir noch die private Insel Vakona. Der besondere Reiz dieser Insel liegt in den vielen verschiedenen Lemurenarten, die sich hier aus nächster Nähe beobachten lassen und sehr zahm sind.

 

Am nächsten Tag geht es ohne Stress zu unserem letzten, wunderschönen Hotel nach Mantasao. Unterwegs machen wir einen kurzen Zwischenstopp im Privatreservat Pyereras. Hier wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Chamäleons, Schmetterlingen und Reptilien gezüchtet.

 

Eine wunderschöne Reise, mit sehr viel Natur, eine wunderbare Tier und Pflanzenwelt, herzlichen und freundlichen Menschen geht zu Ende. Vielen Dank an Aina und seinem Bus-Team für die wunderschönen Tage in Eurem Land.