2011

In diesem Jahr erfüllte ich mir den Reisewunsch, den ich schon 2007 hatte. Da fiel leider die Reise wegen zu geringer Teilnehmerzahl aus.

 

Ja es gibt auch noch Reiseveranstalter bei dem es so was gibt.

Es war nicht das Problem der Absage, sondern der Zeitpunkt, 14 Tage vor dem Start. Aber ist auch vergessen.

 

Das Reiseziel ist geblieben, die Mongolei, der Veranstalter nicht. Es ging mit „Mongolei-Reise Henrich GmbH Berlin“ auf diese Tour.

 

Es war eine internationale Reisegruppe. Neben deutschen Mongoleifreunden waren auch welche aus Österreich und der Schweiz mit dabei.

Los ging es vom Flughafen Berlin Tegel (warum hat eigentlich dieser Airport keinen Anschluss ans Bahnnetz ? Da hat wohl 28 Jahre lang der westberliner Senat versagt?).

Es war ein Direktflug bis nach Ulaanbaatar , der Hauptstadt.

Man merkt, dass auch die Mongolei zum sozialstischen Völkerbund gehörte.

Viele Gebäude prägen den Baustiel, der auch in der DDR und UdSSR vorhanden war.

 

Aber nach nur einer Nacht ging es in die Weiten des Landes. Zuerst immer Richtung Norden.

Der zweitgrößte Südwassersee, der Chuwsgul-See, war unsere Ziel.

Von da an ging es nach Süden zum Zagaan-See, der sehr Fischreich ist und weiter zu den heißen Zechner-Quellen. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Reise ohne größere Probleme.

Aber der nächste Tag war dann schon etwas außergewöhnlich. Durch die starken Niederschläge waren verschiedene Bäche ganz schön „angewachsen“ fast zu reißenden Flüssen. Was wir da erlebt haben seht ihr auf dem Video „Straßenbekanntschaften“.

Über dem Orchongebiet mit dem Ulaanwasserfall , dem berühmten Kloster Erdene Zuu und der Sanddüne Elsen Tasarchai (bei der wir einen Sandsturm miterleben durften) ging es zurück zur Hauptstadt.

 

Die Mongolei ist schon ein Land der Weite. Man begegnet auf dem Land selten Leute. Die Jurten, in denen die Nomaden wohnen sind über das ganze Land verstreut. Das Leben der Nomaden ist nicht einfach. Allein schein wegen der klimatischen Bedingungen. Tag warm bis heiß und Nachts kalt. Also heißt es dann den Jurtenofen anzufeuern. Es gibt kein fließendes Wasser in den Unterkünften. Strom wird über Solar gewonnen. Dieser ist sehr wichtig :-), da fast in jeder Jurte der Fernseher den ganzen Tag läuft.

Die Einwohner leben überwiegend von der Tierhaltung und den Produkten die daraus gewonnen wird. Sehr bekannt dürfte dabei der Käse sein und auch die vergorene Stutenmilch Airag oder auch Kumys (Aber Vorsicht nicht zuviel trinken .....kann eine durchschlagende Wirkung haben )

Apropos Einwohner.... während unserer Rundreise hatten wir auch die Möglichkeit dreimal bei „Gastfamilien“ zu übernachten. Dadurch lernten wir auch das Leben der Nomaden besser kennen. Besonders die Familie im Orchongebiet war sehr gastfreundlich.

Bei Ihnen gab es zum Bsp. eine sehr leckere Ziege aus der “Milchkanne“.

Dabei wird das Fleisch und die Beilage in einer Art Milchkanne mit heißen Steinen gegart.

War echt lecker.

 

Als Haupttransportmittel gibt es Pferde. Man hat den Eindruck, das die Kinder ehe sie laufen können schon das Reiten im Blut haben. Kleine Kindern nehmen schon an Reitwettkämpfen teil. Diese Wettkämpfe sind in der Mongolei sehr beliebt.